Praxis Dr. Arnold Dr. Beer 

 

DIABETES
UNTERSUCHUNGS-
METHODEN

Wann ist an einen Diabetes mellitus zu denken:
Bei einer gelegentlichen Blutzuckermessung sollten die Werte nüchtern unter 100 mg/dl liegen, 1-2 Stunden nach dem Essen unter 160, besser 140 mg/dl. Jede Erhöhung darüber ist verdächtig. Ein Blutzucker über 200 mg/dl lässt schon die Diagnose Diabetes zu.

Bestimmte Gegebenheiten in der Vergangenheit oder in der Familie geben Hinweise auf ein erhöhtes Diabetesrisiko. So bedeuten Verwandte, die an Diabetes erkrankt sind, ein Risiko. Übergewichtigkeit oder auch subjektive Symptome wie Müdigkeit, vermehrter Harndrang oder vermehrter Durst sollten  an die Zuckerkrankheit denken lassen.

(FRÜH)-ERKENNUNG


Als zuverlässigster Test gilt der Zuckerbelastungstest. Hier wird eine definierte Menge Glucose auf nüchternen Magen getrunken und anschließend für 2 Stunden der Blutzucker überwacht. Anhand der daraus entstehenden Kurve kann man ablesen, ob ein Diabetes mellitus ausgeschlossen werden kann, ein Risiko besteht oder evtl. diese Krankheit schon zu diagnostizieren ist.

Außer für die Patienten, die familiär bedingte Risiken aufweisen (s. o.), ist dieser Test sinnvoll für alle Menschen über 45 Jahre und selbstverständlich für alle Schwangeren in der 24. bis 26. Schwangerschaftswoche.

Diabetes Nadel



THERAPIE-
ÜBERWACHUNG


BLUTZUCKER-
SELBSTMESSUNG


Ein wichtiges Instrument zur Überprüfung der Therapie und zur Untersuchung sind die Selbstmessungen zu Hause. Entsprechende Geräte werden in unserer Praxis ausgegeben nach Anleitung. Blutzuckerteststreifen werden nach den Richtlinien der Krankenkassen verschrieben, so kann beim Arzttermin anhand der selbstgemessenen Blutzuckerwerte die Einstellung überprüft und eine entsprechende Therapieanpassung vorgenommen werden.

WIE OFT MIT TABLETTEN


Wer mit Tabletten gut eingestellt ist braucht nur 1-2x pro Woche zu messen. Erst bei Anstieg der Werte sollte öfters gemessen werden um mit dem Arzt über Maßnahmen zu sprechen.

WIE OFT MIT SPRITZEN


Wer spritzt, muß öfter messen, in der Regel täglich, oft sogar mehrfach täglich vor jedem Essen, teilweise auch nach dem Essen. Die Häufigkeit der Messungen sollte mit dem Arzt besprochen werden.

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Diabeteswert messen

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DOKUMENTATION


In jedem Blutzuckermeßgerät ist zwar ein Speicher aus dem man die Messwerte abrufen kann, es ist jedoch besser die Werte aufzuschreiben, da man dann markieren kann ob die Werte vor oder nach dem Essen gemessen worden sind, gleichzeitig können auch Notizen gemacht werden zu bestimmten Ereignissen (besondere Mahlzeiten, besondere Bewegung oder bestimmte Symptome). Auch die Blutdruckwerte können dann gleich dokumentiert werden, so hat man alles beisammen.


Unterzuckerungen sollten grundsätzlich gemessen werden, da das Gefühl des Unterzuckers nicht nur von niedrigen Zuckerwerten sondern auch von verschiedenen Kreislaufbelastenden Zuständen entstehen können. Nur durch eine Messung kann man sich sicher sein wie es um den Blutzucker steht.

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Dokumentationsheft


UNTERSUCHUNGEN
IN DER PRAXIS


1/4-JÄHRLICH

...Blutentnahme (Langzeitzucker, Cholesterinwerte, Nierenwerte, Urinuntersuchung)
...Fußuntersuchung (Durchblutung, Nervenfunktion, offene Stellen, Hornhautschwielen)
...Körpergewicht
...Blutdruck
...evtl. Injektionsstellen der Spritzen

ALLE 1-2 JAHRE

...Ultraschall vom Bauch
...EKG
...Augenhintergrundskontrolle (beim Augenarzt)
...Ultraschall der Halsschlagadern

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Messen in der Praxis